Kleine Miet-Wohnmobil-Tipps: Die Wohnmobil-Typen

WoMo Varianten Vergleich

Dieses Jahr war es nun schon das dritte Mal, dass wir ein WoMo gemietet haben. Dabei hatten wir nun wirklich allerlei Varianten ausprobiert, um nun auch sagen zu können, was zu uns als 4-köpfige Familie (auch mit Kleinkind) passt.

2013 – Der Vollintegrierte (Kind1 – 4 Jahre // Kind2 – 5Monate)


Bei dem Boesner war ein Hubbett drin, welches über der Fahrerkabine heruntergelassen wurde. Darin haben der Ehemann und der Große (damals fast 4) geschlafen. Das zweite Bett war eine Couch, die hinten zur Liegewiese umgebaut werden konnte. Da habe ich mit dem damals 5-Monate alten Kleinen geschlafen. Richtig Baby-sicher ist das nicht. Aber mit Stillkissen abgesichert und Kind an der Wand schlafend ging es.

Fahrer-und Beifahrersitz müssen gedreht werden zum Tisch mit Bank dahinter. Auf der Bank saßen während der Fahrt ich mit dem Baby. Die Babyschale hat gerade so reingepasst. Gerade Kindersitze in WoMos reinzubekommen, ist oft eine Kunst. Das sollte man unbedingt vorm mieten/kaufen testen.

Drin war auch das typische Boesner-Mix Bad mit Klo, Waschbecken und Dusche. In diesem war es das einzige Mal, dass ich im WoMo die Dusche überhaupt genutzt habe. Für mich nicht brauchbar, da es viel zu viel Wasser schluckt und das ganze kleine Bad danach getrocknet werden muss.

Bei dem Modell war die Garage auch etwas klein, was uns danach nicht mehr passiert ist.

2015 – Der Alkoven (Kind1 – 5 Jahre // Kind2 – 1,5 Jahre)

Bis jetzt das beste WoMo, was wir hatten. Das Alkovenbett über der Fahrerkabine war urgemütlich und muss nicht auf- und abgebaut werden. Auch Bettzeug kann drin bleiben. Zwischendrin kann man hier gern mal schnell Zeug verschwinden lassen.

Die zweite Schalfstätte war ein richtiges Bett hinten. Da hab ich mit dem 1,5 jährigen kleinen Sohn geschlafen. Vorn wieder Mann und großer Sohn.

Das Bett hinten hat zudem ein schönes Fenster, was bei früh wachem Baby den Start in den Tag mit Blick auf schwedische Seen versüßt. Bei diesem Modell von Euramobil war die Kochnische auf der anderen Seite, was etwas gewöhnungsbedürftig war.

Durch das Alkovenbett bleibt die Sitzecke auch abends unberührt und Eltern können dort noch sitzen, auch wenn oben ein Kind schon schläft. Absoluter Mehrwert.

Sehr praktisch ist es zudem, wenn es zum Sitzen zwei Sitzbänke gibt und nicht die Fahrersitze umgedreht werden müssen. Sollte es beim Fahren mal länger dauern, kann man nämlich so mit beiden Kindern Karten spielen und gemütlich essen und bleibt trotzdem angeschnallt.

 

2017 – Das teil-integrierte Wohnmobil (Kind1 – 7 Jahre // Kind2 –  3 Jahre)

Beim teilintegrierten WoMo ist über der Sitzecke ein Hub-Bett, was per Tastendruck herabgelassen wird. Dieses nimmt dann den Raum über der Sitzecke ein. Ein abendliches Sitzen dort ist dann nicht mehr möglich. Dafür bleibt dann der Platz über der Fahrerkabine frei. Also sollte es zum Draußen-Sitzen zu kalt sein und die Kinder verteilt schlafen, wie damals bei uns, bleibt noch ein romantisches Wein-und Biergelage auf Fahrer- und Beifahrersitz.

Schwierig ist, das Sicherheitskonzept fürs Schlafen von Kindern in beiden Betten. Das Hubbett ist laut Hersteller zugelassen für kleine Kinder. Durch Sicherheitsnetze können die Kinder nicht aus dem hohen Bett fallen. Jedoch werden die Netze in recht einfachen Haken befestigt, welche nicht stabil genug in der Decke festgemacht sind. Leichter Druck gegen die Netze ließ bei uns die Verankerung aus der Decke heraus brechen. Daher fiel für uns ein Schlafen der Jungs dort oben aus. Im hinteren Bett habe ich mit ein Sicherheitsnetz selber genäht und mit Clips an der Matratze befestigt. Nicht ideal. Da die Kinder mit 7 und 3 Jahren schon stabiler waren und ich immer bei ihnen geschlafen habe, ist somit nichts passiert. An sich ist aber das Thema sicher schlafen für Kinder in WoMos echt etwas, wo die Hersteller noch nachlegen könnten. Da fehlt es einfach an Lösungen, wie ich z.B. ein Baby unbesorgt schlafen lassen kann.

Wir sind mit dem Teilintegrierten nicht warm geworden. Besonders bei diesem Modell von Bösner ixeo sah zwar alles sehr edel und toll aus, aber obwohl das Modell neu war, sind uns Fensterhebel, Sicherungsnetz-Verankerung vom Hubbett und dann auch die Elektronik vom Hubbett kaputt gegangen. Dem Vormieter müssen zudem beide Scharniere vom Kleiderschrank rausgerissen sein und die Badtür schloss ebenfalls nur mit sehr viel Gewalt. Geholfen haben wir uns mit Gaffa-Tape (gehört seitdem unverzichtbar in die Camping-Kiste).  Aber wer will schon gern viel Geld für so ein Mietmodell zahlen und sich dann Türen und Schränke zukleben müssen, weil einfachste Sachen keine Qualität haben.

Schön war eine sehr größe Liegefläsche hinten. Diese hat bei Regentagen auch den befreundeten Kindern Platz geboten.

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