Campingleben

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So langsam haben wir uns aufs Camping-Leben eingestellt. Die Familie nebenan mit den 3 Kindern und Zelt lässt uns aber doch noch beeindruckt schauen mit welcher Leichtigkeit die das alles hinbekommen, bzw auf was die alles vorbereitet sind. Seit 10 Jahren fahren sie schon nach Schweden oder Norwegen immer mit Zelt. Für den Zeltaufbau haben sie vielleicht 15min gebraucht.
Gerade regnet es immer mal wieder. Wir haben uns daher nach drinnen verzogen. Unsere Nachbarn jedoch bleiben draußen. Das Essen haben sie in der Campingplatzküche gekocht und die Sitzecke unter einen Schirm gestellt. Auch die am Morgen gewasche Wäsche wurde nicht abgenommen, sondern in die mitgebrachte Wäschespinne wurde auch ein Schirm gesteckt.

Aber auch wir werden „abgekochter“. Heute musste der Kleine endlich mal baden. Dazu ging es in das Familienbad auf dem Platz, wo eine Babywanne stand. Als Wasser aus dem Hahn gibt es hier nur das Seewasser.

Björn und der Große haben sich heute ein Boot ausgeliehen und trotz nahendem Gewitter die Seeruhe genossen. Einen Fisch haben sie nicht fangen können. Das üben wir noch.

Morgen verlassen wir Getnö Gård und machen uns weiter Richtung Norden. Am Freitag werden wir in Finspång erwartet. Da wollen wir noch in der Mitte ein weiteres Lager beziehen. Und auch die Lebensmittelvorräte müssen aufgefüllt werden, so wird es einen Zwischenstopp in Växjö geben, wo es auch ein Stoffkaufhaus geben soll und ich mich mit skandinavischen Stoff eindecken kann.

Drei Tage an einem Ort scheint eine gute Zeit zu sein. Dann ist der Wassertank leer und wir müssen das WoMo eh bewegen, um Wasser aufzufüllen und das Abwasser abzulassen (geduscht wird immer in den Platzduschen) Auch die Jungs brauchen die Zeit, um sich an einen Ort zu gewöhnen. Fahren selber ist oft anstrengend für sie und damit für mich. Mehr als 200km gehen da nicht. Blöd ist es nur für den Großen. Er findet immer Freunde und muss sich verabschieden. Bei mir stellt sich nach drei Tagen aber auch ein anfangender Lagerkolla ein. Ist der Platz einmal bezogen, ist es umständlich mit dem WoMo mal irgendwo hinzufahren. Da der Fahrradanhänger nicht reinpasste, können wir auch nur beschränkt mit Fahrrad rumfahren. Deswegen bleibt nur die Erkundung der Gegend zu Fuß. Da wäre ein Wohnwagen wohl praktischer. Aber so hat alles eben seine Vor-und Nachteile.

5 comments on “Campingleben

  1. Ich lese ja wirklich sehr viele Artikel im Internet und habe bisher noch relativ wenige gefunden, die mich dermaßen inspiriert und weitergebracht haben. Danke dafür.

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